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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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30.11.2018
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Genf
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ABB Personen Work
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Manon Todesco
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ABB Ausgliederung Volltext
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ABB-Sécheron Genf: Verlagerung der Arbeitsplätze verschoben. „Unerträgliche Zustände“. Ein Jahr nach dem Streik im Genfer ABB-Werk Sécheron ist der Druck auf die Belegschaft massiv gestiegen. ABB muss die angekündigte Verlagerung ihrer Produktion von Traktionstransformatoren für Eisenbahnen nach Polen um 15 Monate hinausschieben. Wegen technischer Schwierigkeiten. Nun wird es voraussichtlich im Oktober 2019 zu ersten Entlassungen kommen. 150 von 250 Stellen im Genfer Werk von ABB Sécheron sind von der Auslagerung betroffen. Zur Erinnerung: Die Belegschaft wollte diesen Kahlschlag trotz vollen Auftragsbüchern nicht einfach hinnehmen. Vor einem Jahr standen deshalb die Maschinen im Werk still. Der Protest wirkte: die ABB machte Zugeständnisse, und ein Sozialplan wurde abgeschlossen (Work berichtete). Unterbezahlte Temporäre. Inzwischen hat sich die Absurdität dieser Verlagerung bestätigt, denn die Firma läuft auf Hochtouren, man weiss vor lauter Aufträgen nicht mehr, wo wehren. Für die Belegschaft heisst das „massiver Druck und unerträgliche Zustände“, wie Unia-Regio-Leiter Alessandro Pelizzari berichtet. Mehrere Mitarbeitende sind krank geschrieben, weil sie diesem Druck, der jetzt noch länger andauert, nicht standhielten. Und mehr als zwanzig Mitarbeitende zogen es vor, vorzeitig zu gehen. Dies, obwohl jene, die gehen, aus dem Sozialplan rausfallen. Auf die so entstandene Personalknappheit reagierte die ABB nun mit der Einstellung von Temporären, die sie schlecht bezahlt. Der Unia liegt ein Lohnausweis vor mit einem Stundenlohn von 25 Franken 49 statt der branchenüblichen 30 (…). Manon Todesco.
Work, 30.11.2018.
Personen > Todesco Manon. ABB Genf. Auslagerung. Work, 2018-11-30.
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